Herzog- und Kumpanbrunnen

Kespel Helau


ZeitSteine_Logo Zwei stets zu Scherzen aufgelegte Originale prägen Emsbüren – der Herzog und sein Kumpan. Sie entstammen einem Schelmenroman von Bernd Bücker aus Salzbergen. Der Erzählung nach zogen der „Herzog“ als Kiepenkerl  – ein wandernder Kaufmann – und sein treuer „Kumpan“ durchs Emsland. Sie verweilten oft in „Büren“ (Emsbüren), wo sie beim Verkauf ihrer Waren ihre Späße mit den Einheimischen trieben.

Seit 1994 stehen der „Herzog“ und sein „Kumpan“ als lebensgroße Bronzefiguren auf dem Emsbürener Marktplatz. Sie wurden vom Künstler Leo Janischowski aus Steinfurt geschaffen und haben ihren festen Platz auf der begehbaren Brunnenanlage gefunden.

Bekannte Tollitäten

Die Emsbürener Karnevalsgesellschaft Kespel (Kirchspiel) Emsbüren hat diese Schelmenfiguren seit 1984 zu ihren Tollitäten erkoren und weit über die Grenzen der Gemeinde bekannt gemacht. Sie zieren sogar das Wappen des Karnevalsvereins. In Emsbüren gibt es daher kein Prinzenpaar wie beim rheinischen Karneval, sondern der Herzog und sein Kumpan regieren die Narrenschaft – jedes Jahr in neuer Besetzung. Mit dem 11.11. beginnt die Karnevalssession, so auch in Emsbüren. Den Auftakt bildet die Ernennung des neuen Herzogs und seines Kumpans, die selbstverständlich direkt am Brunnen gefeiert wird. Am Rosenmontag zieht der große Karnevalsumzug ab 15.11 Uhr mit bis zu 100 Gruppen durch den Ortskern und verbreitet dabei den Schlachtruf „Kespel helau“. Dieses Spektakel lockt jedes Jahr etwa 20.000 Zuschauer an und macht Emsbüren zur Hochburg der emsländischen Jecken.

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